Was wird gemacht?
Die Garitzer Kreuzung im Zuge des Westrings ist einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte in Bad Kissingen. Die B 286 bildet in diesem Bereich die direkte Verbindung zwischen dem Bad Kissinger Süden und der Nord-West-Anbindung in Richtung Bad Brückenau. Die Garitzer Kreuzung dient zudem als direkter Weg in die Innenstadt Bad Kissingens und zentrale Verbindung des Stadtteils Garitz mit der Innenstadt. An der Kreuzung laufen nicht nur der viel befahrene Westring, die Schönbornstraße, die sich in kommunaler Hand befindet und die Garitzer Straße in Verantwortung der Stadt zusammen. Auch etliche Fußgänger und Fahrradfahrer nutzen den Knotenpunkt täglich als Zugang in die Bad Kissinger Innenstadt, Schul- oder Arbeitsweg.
Im Jahr 2022 wird nun der gesamte Verkehrsknotenpunkt in Garitz erneuert. Die anstehenden Baumaßnahmen gliedern sich dabei grob in den Umbau des Kreuzungsbereichs und die Erneuerung des Westrings. Insgesamt umfassen die Maßnahmen dabei noch weitere wichtige und nötige Bauarbeiten.
Der Kreuzungsumbau
Die ersten Bauarbeiten an der Garitzer Kreuzung begannen bereits 2021 und führten unter die Erde. Denn die Garitzer Kreuzung ist nicht nur Knotenpunkt für alle Verkehrsteilnehmer, die zu Fuß, auf dem Fahrrad oder mit dem Auto queren. Im Untergrund kreuzen wichtige Telekommunikations-, Strom-, Gas- und Wasserleitungen, die im Rahmen der Baumaßnahme erneuert oder neu hergestellt werden müssen. Für die künftige Straßenentwässerung wurde im Bereich des Spielplatzes ein Stauraumkanal sowie eine Regenwasserbehandlungsanlage errichtet.
Planmäßig bis Ende des Jahres wird dann an der ehemaligen Kreuzung ein Kreisverkehr mit einem Gesamtdurchmesser von 35 Metern entstehen. Davon wird allein die Fahrbahn des Kreisels rund neun Meter bemessen und bietet damit auch ausreichend Platz für den Schwerlastverkehr und Militärfahrzeuge. Die Fahrbahn wird dabei von Grund auf - Schicht für Schicht - aufgebaut, um den Verkehrsbelastungen auch langfristig standhalten zu können. Zwischen dem befestigten Untergrund und der Fahrbahndecke findet sich eine Frostschutz-, Asphalttrag- und Asphaltbinderschicht. Für den Anschluss des Kreisverkehrs in das bestehende Straßennetz baut man zudem rund 100 Meter der Garitzer sowie der Schönbornstraße bestandsnah aus und saniert den Westring auf rund 250 Metern bis zur Kissalis-Kreuzung.
Im Zuge des Kreuzungsumbaus findet in 2022 auch die Sanierung und Verbreiterung der im Zuge des Westrings liegenden Brücke über den Marbach statt.
Sanierung des Westrings
Der Umbau der Garitzer Kreuzung wird gleichzeitig zum Anlass genommen, um den Westring zwischen Garitzer und Seehofkreuzung auf einer Länge von rund 1,1 Kilometern zu sanieren und damit Risse, Schlaglöcher und Asphaltschäden zu beseitigen. Die Fahrbahn wird zudem zukünftig eine Breite von durchgängig sieben Metern aufweisen, in Teilen wird die Fahrbahnbreite sogar 7,5 Meter betragen. An der Kreuzung Westring/Raiffeisenstraße wird eine zusätzliche Linksabbiegespur sowie eine Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer gebaut. Weiter umfassen die Arbeiten zudem den Bau einer weiteren Querungshilfe an der Seehofkreuzung und die Umgestaltung der Bushaltestelle.
Zudem entsteht entlang des Westrings ein kombinierter und durchgehend drei Meter breiter Geh- und Radweg. Um diesen Weg neben der Fahrbahn auf dem Damm unterbringen zu können, muss auf rund 100 Metern eine bis zu 1,5 Meter hohe Stützmauer errichtet werden.
Die Projektbeteiligten